Paul Niedermann: Auf Hass lässt sich nicht bauen

Auf Hass lässt sich nicht bauen
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  • 978-3-88190-643-2
Cover: Paperback
Seitenanzahl: 176 Seiten
Band-Nr.: Lindemanns Bibliothek Band 134
Erinnerungen Mit seiner Aussage als Zeuge im Prozess gegen Klaus Barbie, der 1987 in Lyon... mehr

Erinnerungen

Mit seiner Aussage als Zeuge im Prozess gegen Klaus Barbie, der 1987 in Lyon wegen Kriegsverbrechen vor Gericht stand, wurde Paul Niedermann erstmals öffentlich mit seiner eigenen Geschichte konfrontiert. 1927 geboren, ist er einer der letzten Zeitzeugen der natio­nalsozialistischen Judenverfolgung in Deutschland und Frankreich, der noch über die Schrecken des Lagers Gurs in Südfrankreich berichten kann, wohin er 1940 mit seiner Familie deportiert wurde. Von den nach Gurs verschleppten Familienmitgliedern überleben nur Paul, sein Bruder Arnold und seine Großmutter den Holocaust; 1942 gelang ihm mit Hilfe der jüdischen Untergrundorganisation „Œuvre de secours aux enfants“ (OSE) die Flucht in die Schweiz. Niedermann zieht nach dem Krieg nach Paris, wo er 2018 starb. In ganz Europa hielt der Journalist und Fotograf Vorträge, um persönlich erlebte Geschichte zu vermitteln und gegen das Vergessen anzukämpfen. Mit großer Hoffnung erfüllte ihn die Jugend, die sich von seinen Berichten stets tief bewegt zeigt.

Dieses Taschenbuch enthält die Erinnerungen Paul Niedermanns an seine Kindheit, die Verschleppung und das Leben danach sowie Briefe aus den Lagern Gurs und Rivesaltes. Die Erinnerungen sind erstmals veröffentlicht worden in der umfangreichen zweisprachigen Publikation „Briefe-Gurs-Lettres. Briefe einer badisch-jüdischen Familie aus französischen Internierungslagern“, die jüngst vom Stadtarchiv Karlsruhe herausgegeben wurde. Eine neue Einleitung zur Situation der Juden in Karlsruhe 1927 bis 1940 sowie Berichte über das „Maison d’Izieu“ sowie das „Ökumenische Jugendprojekt Mahnmal“ runden den Band ab (544 Seiten, Hardcover, deutsch-französisch, ISBN 978-3-88190-619-7, 26,80 Euro).

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